Das erreichte erhalten

Ich hatte es geschafft, der Garten hatte einen Namen, ich hab mir sehr viele Gärten angesehen aber ein Garten der bewußt heidnisch bewirtschaftet wird fand ich keinen und die unbewußt heidnisch bewirtschaftet wurden wandelten sich zunehmend zu Schauobjekten, zeigen wie gut man ist, zeigen was man sich leisten kann, der Norm entsprechend mit herrschaftlichen Tentensen. Das ist nicht meine Welt.

Ich hätte mir gewünscht den folgenden Beitrag nicht schreiben zu müssen, aber meine persönliche und die allgemeine Vergangenheit hatte mich wieder  einmal eingeholt.

 

Die gesamte Fläche war auf das angestrebte Niveau gebracht, nun waren die Randstreifen dran. Der Zaun auf der SW-Ecke, es war ja nicht nur Brennnessel und Quecke mit dem Wurzelwerk im Drahtzaun sondern auch das Geäst der verwilderten Pflaume, man hatte gegen den Zaun nichte nur einen Erdhaufen geschoben, sondern Bauschutt und Müll. Man muß sich gedacht haben, Hauptsache aus dem Blickfeld der Straße, die Natur wird es schon verschwinden lassen. Alte Gipsplatten, damals wurde noch Naturgips für deren Herstellung verwendet und nicht wie heut aus der Rauchgasentschwefelung von Kraftwerksanlagen, Müllverbrennungsanlagen und der Pharmaindustrie. Ich hab schon ähnliche als Kante gesetzt, haben sich bemost und so manche Kraut wächst da. Mal sehen wo ich die verbauen könnt, erstmal abstapeln.

Wenn schon dabei bin wird die Fläche eingeebnet, eine ideale Fläche als Blühfläche, statt Brennnessel, Quecke allerlei Unrat, wo man Gefahr läuft sich wenn man dort durchgeht zu verletzen. Ich bin doch in Übung, also ran ans Werk...

 

Es war die Nacht vor der Wintersonnenwende, ich konnte nicht schlafen und saß noch bis in die Nacht und arbeitete an meinen Tafeln bis ich mich dann doch hin legte und war doch eingeschlafen, was ist das wer klopft am Fenster, warum kommt er nicht rein, das klopfen wird stärker, Glas scheppert. jetzt hoch, seh die Scherben, Handy geschnappt und weg, 112 eingetippt, rufen sie die 110, neu ein getippt, die zweite Scheibe kracht, ich weiß nicht was hier los ist, sie kommen, die dritte Scheibe zersplittert, was tun, ab in den Garten da bin ich in Sicherheit oder abwarten, 2 Gestalten kann ich erkennen wollen sie ums Haus rum, nein sie kommen zurück, sie gehen auf das Gartentor zu, im Schein derer Taschenlampe erkenne ich ein dunklen größeren PKW stehen, sie gehen die Straße runter zum anderen Tor, sie kommen zurück, steigen ein und fahren in Richtung Dorf davon. 

Stehe ich das alleine durch, gebe ich tatsächlich auf, es gäbe Möglichkeiten mich zu verkriechen, mal sehen ob sich einer von den Jungens meldet, zu mindest sehen sie das etwas war, der Große meldet sich gleich, bleib ruhig, halte durch wir fahren gleich los, zeigst der Polizei wo sie suchen müssen, laut maps gibt es die Hausnummer 27 nicht, die Taschenlampe auf eine Kiste gelegt. Sie kam relativ schnell. Sie nahmen das Geschehene auf, hatte arge Schwierigkeiten die Anzeige gegen Unbekannt zu unterschreiben, immer wieder fiel mir der Stift aus der Hand. Nachdem ich erzählte das meine Jungens gleich eintreffen werden fuhren sie los.

Ich merkte nicht das Jungens kamen, mit einem male standen sie vor mir, langsam faßte ich mich, fotografierte alles und die Jungens gingen gleich bei erstmal Folien an zu bringen und den Herd anzuheizen. Ich sollte eben nicht frieren.

Es war draußen hell geworden, also Hacke in die Hand Erde bewegen, was war das.....

 

Ich drehte mich um, nein das kann es nicht geben, doch alles aufgeben, nein, beim Erde bewegen kann ich mich beruhigen vielleicht einen klaren Kopf bekommen, ich ging auf eine andere Ecke des Gartens. Polizei nochmal anrufen, hier haben sie Fahrzeug- und Stiefelspuren, es kam keiner. Das NDR informiert, keine Reaktion, ein demolierter nobel Landrower ist wichtiger als ein alter Sausel und zerstörte Natur. Mein Großer rief an, Glas ist erst nach den Feiertagen zu bekommen, last es sein ich setze einfaches Glas sofern sie mich nicht vorher erschlagen oder das Haus abfackeln, er legte auf. Schon wieder ein Anruf, die Stimme kann Eisberge zum schmelzen bringen, woher wießt ihr, da kann man einfach anders, weiter machen, wie weiß ich nicht...

Der andere Junge rief an, die dünnen Scheiben drückt der Wind ein, und Verbundfenster, das könnte gehen aber mach es nicht alleine er kommt die nächsten Tage. So war es, ich hatte es wieder einiger maßen winddicht.

Die kleine Fee rief wieder an, wieder die Frage ob jemand vorbei kommen soll, du mit deinem Aberglauben, siehst es wohl als Rache des Dömonn weil du den Laptop angenommen hast, gehe ins Facebook das ist Ablenkung und wir sehen dann wenigsten wie es dir geht, versuche eine eigene Web-Seite zu erstellen.

 

Inzwischen sind die Fenster längs repariert, ich fing an den Garten zu bestellen aber zu der möglichen Bienenweide ging ich nicht . Ich hatte die Setzlinge der Holzapfelbäumchen gerettet so das ich sie zur Eröffnung der Tauschbörse für selbstvermehrtes Saat-  und Pflanzgut  an den geplanten Platz innerhalb des Garten einsetzen konnte. Es ist sagenhaft die Natur kümmert sich nicht um die diversen Schwierigkeiten, selbst eine Mariendistel blühte.

Die Arbeit im Garten hielt mich auf trab, da waren die Tage der "Offenen Gärten" vorzubereiten, es kamen erstaunlich viel Besucher, bei den Tagen der "Offenen Gartentür" von der Aktion  "Natur im Garten" waren es wie zu erwarten weniger. Es ergab sich das wir bei mir im Garten einen Stammtisch des Imkervereines abhielten. Es sollte noch dicker kommen, das NDR meldete sich doch noch. Das es auch am Tag des Stammtisches war, was soll es, am Tag die Kameraleute, zum Abend der Stammtisch, ein Aufwasch. Von der Sache her war ich in die Nordstory rein geraten weil sie zeigen wollten was für Sehenswertes entlang der Bahnstrecke Lübeck-Stettin zu erleben ist.

Was besseres konnte mir nach dem Vandalismus  doch nicht passieren, voll beschäftigt, immer in Bewegung, sich nicht verkriechen, es geht weiter ...

Das trockne heiße Wetter machte mir sehr zu schaffen, es gab aber viel Obst und reichlich Blatthonig. Der Honig lässt sich nicht schleudern, was nun …. auf meiner Spreewaldfahrt hatte ich ein Hinweis erhalten …. den Honig mit Obstsaft herauslösen und zu Wein ansetzen …. der Zufall wollte es ich wurde von einen FB-Freund zum Mosten eingeladen, der Boskopp war grad passend, da waren schnell paar Kisten eingesammelt, so hab ich fürs nächstes Jahr ausreichend eigenen Saft zu anbieten.

Zum Winter fing ich an am Südzaun den Komposthaufen auf zu arbeiten, mach ich da einfach einen Blühstreifen, nebenbei gibt es Brennholz. Man spricht zwar immer davon man soll Totholz für Insekten und Kleingetier stehen lassen, aber die Menge und ich sah ja das Totholz in den Weiden nahm rapide zu. Beim buddeln sah ich es dann, unter der Laub- und Krautdecke alles trocken, Flugsand und Bauschutt, wo Licht hin kam, Brennnessel und unter dem Wurzelgeflecht erst recht trocken. Siehe zum Frühjahr da trieb die Weide wieder im unteren Bereich neu aus  und was grünt da alles für Gehölz, Linguster, Weißdorn, Eberesche, Pfaffenhütchen und sogar ein Apfelbäumchen .... 

Wohin mit den ganzen Kraut einen neuen Komposthaufen, ein Hochbeet oder einfach eine eine Pflugkippe, man hat es doch in der Jugend gelernt wie eine Pflugkippe aufzufahren ist. Es sollte noch dicker kommen in meinem bemühen Bienenweiden zu schaffen.

Ich machte mir schon ein Kopf wo ich demnächst Mist her bekomme da wurde mir von einen aus dem Ort Pferdemist angeboten, wie schön ist das schon wieder geklärt. Ich dachte er bringt mir den nächsten Hänger Mist, er hatte nur Erdaushub drauf ... Ich und meine Bienenweiden ....

So mancher Naturfreund aus dem städtischen Umfeld der seine Nahrung im Supermarkt einkauft, auf dem Elektroherd zubereitet und die Raumwärme aus der Öl- bzw. Erdgasheizung kommt wäre von der Menge Totholz begeistert. Ich sehe das wieder mal anders.